Online-Symposium »Rechtsdidaktik – Was wissen wir darüber; was wirkt?«

Die Didaktik der Rechtswissenschaft ist ein stetig wachsendes Forschungsgebiet im Spannungsfeld von allmählicher wissenschaftlicher Durchdringung und teils hitziger Reformdiskussion. Dafür sind belastbare empirische Erkenntnisse besonders wichtig, um beurteilen zu können, welche didaktischen Innovationen hilfreich sind, wo Verbesserungspotentiale bestehen und wie die juristische Ausbildung wirklich „funktioniert“ im doppelten Wortsinn. Ein R|E Online-Symposium widmet sich diesen Fragen. Auf den Beitragsaufruf der Herausgeber:innen haben zahlreiche Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen Themenvorschläge eingereicht, die in den kommenden Monaten sukzessive in Blogbeiträge münden:

- - - Barbara Dauner-Lieb, Eine Lanze für eine empirisch fundierte Rechtsdidaktik
    - Corinna Stöxen, Rechtsdidaktische Weiterentwicklung der eigenen Lehre durch lernzielorientierte Evaluation. Ein Beispiel
    - Emanuel V. Towfigh, Alexander Gleixner, Jan Keesen & Jacob Ulrich, Die Umsetzung neuer Lehr-Lern-Formate in der juristischen Ausbildung
    - Aly Quint, Maylie Purwita, Hauke Varoga, Evidenz statt Meinung – Ein Scoping Review zur empirischen Rechtsdidaktik
    - Samuel Vuattoux-Bock, Die Benutzung interaktiver Anwendungen in Präsenzveranstaltungen – Bericht eines Anfangs
    - Adrian Hemler, Die iur.reform-Studie zur Zukunft der juristischen Ausbildung
    - Rahel Sophie Meinhof, Laura Wittmann, Die mündliche Prüfung in den juristischen Staatsexamina – Diskriminierungspotentiale und ungenutzter Handlungsspielraum
    - Helena Christopoulos, Aussterben des Nachwuchses an Richter*innen und Anwält*innen – Eine empirische Analyse
    - Czerny, Olivia, Analyse von Falllösungsskizzen zu Examensübungsklausuren
    - Braun, Dominik/Zlatkin-Troitschanskaia, Olga/Nagel, Marie-Theres, Critical Online Reasoning im Rechtsreferendariat – Erfassung und digitale Trainings zur Förderung einer kompetenten Nutzung von digitalen Medien von angehenden Juristinnen und Juristen
    - Hoven, Elisa Marie/Thomas, David, Kommentare im 1. Staatsexamen: Droht die Noteninflation?
    - Bohndick, Carla, Möglichkeiten für die empirische Rechtsdidaktik aus Perspektive der empirischen Hochschulbildungsforschung
    - Aly, Quint/Purwita, Maylie/Varoga, Hauke, Alle reden übers Migrationsrecht – außer die Rechtswissenschaft?
    - Hufeld, Clemens, Eine Untersuchung zur (geringen) Objektivität bei Korrekturen von Anfängerklausuren

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Prof. Dr. Dr. Hanjo Hamann

Hanjo Hamann unterrichtet Bürgerliches Recht, Wirtschafts- und Immaterialgüterrecht an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden. Er ist zudem Mitherausgeber der Internationalen Zeitschrift für Rechtslinguistik (JLL) sowie Gastforscher am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern.

Dr. Mareike Schmidt, LL.M. (Tsinghua, China)

Mareike Schmidt ist Leiterin der Max-Planck-Forschungsgruppe "Transformations in Private Law: Culture, Climate and Technology" am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle. Ihr besonderes Interesse in der Forschung gilt derzeit der kulturellen Pluralität im bürgerlichen Recht und dem Wandel des Privatrechts angesichts weiterer gesellschaftlicher Transformationen. Außerdem ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift für Didaktik der Rechtswissenschaft (ZDRW).

Prof. Dr. Emanuel V. Towfigh

Emanuel V. Towfigh ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Empirische Rechtsforschung und Rechtsökonomik an der EBS Law School und Professor für Rechtsökonomik an der EBS Business School; er ist außerdem Research Affiliate am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern. Zurzeit befasst er sich in seiner Forschung v.a. mit Fragen aus dem Bereich der Demokratietheorie, dem Recht der Digitalisierung, der Rechtsdidaktik und dem Antidiskriminierungsrecht.